Donnerstag, 19. Februar 2015

Teil 14: Hin- und hergerissen zwischen Angst, Zweifeln und wilder Entschlossenheit - Afghanistan Einsatz


NICHT NUR DEN ALLTAG ALLEIN ZU BEWÄLTIGEN, SONDERN AUCH AN BESONDEREN EREIGNISSEN "ALLEIN" ZU SEIN, VERLANGT ANGEHÖRIGEN VIELES AB.

Dieser Einsatz fällt unglücklicherweise wieder auf die zweite Jahreshälfte.
An seinem und meinem Geburtstag können wir nicht zusammen sein, unseren Jahrestag verbringen wir getrennt, Weihnachten und Silvester ebenfalls...

"Feier doch bei Freunden und Familie."
Ein gutgemeinter Ratschlag, einfacher gesagt als getan!
Egal, wie gut ich mich an manchen Tagen fühle, knallen mich diese Festlichkeiten jedes Mal mit voller Wucht auf den Boden der Tatsachen.
Ich fühle mich niedergeschlagen und depressiv.
Deshalb schotte ich mich bewusst ab und verbringe diese Tage lieber allein mit mir.
Diesen Druck und das schlechte Gewissen, jemandem mit Weinen die Stimmung zu versauen, kann ich kaum aushalten.
Der Gedanke, dass mich jemand nach meinem Liebsten fragen könnte, ist unerträglich.
Ich bin kein Kind, dass sich mit einem bunten Lolli trösten lässt und dabei die Schürfwunde am Knie vergisst.

Diese besonderen Ereignisse allein zu verbringen macht mich nicht einsam.
Oft kommen dann Reaktionen wie "ach überlegs dir nochmal" oder "das ist aber traurig".
Es gibt Momente im Leben da ist man gerne allein, nur mit sich selbst und seinen Gedanken.
Diese Tage helfen mir meine Seele aufzuräumen, wo ich sonst durch die Arbeit wenig Zeit finde und wenn an solchen Tagen mal 'ne Träne fließt, brauche ich mich dafür nicht zu hassen.

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